Bitcoin – Das musst du wissen

Was ist ein Bitcoin? Was ist eine Blockchain? Warum sollst du in Bitcoin investieren – warum nicht? In diesem Artikel erfährst du die Antworten.

Was ist Bitcoin?

Bitcoin ist die bekannteste digitale Währung, ein weltweites dezentrales Zahlungsmittel. Du kannst es von jedem Rechner weltweit benutzen. Zudem ist es anonym. Trotzdem können alle Transaktionen, die du ausführst, zurückverfolgt werden. Besitzen beispielsweise dein Kollege und du ein „Wallet“ (eine digitale Geldbörse) auf dem Handy, könnt ihr mit ein paar wenigen Klicks Bitcoins austauschen und einander zusenden. Ursprünglich sollte dies innerhalb von Sekunden passieren. Da heute viele Nutzer Bitcoins transferieren, kann es teilweise länger gehen. Einen Mittelsmann wie eine Bank braucht es dazu nicht. Daneben bestehen weitere digitale Währungen wie beispielsweise DASH.

Erfunden wurde Bitcoin von Satoshi Nakamoto, einem japanischen Pseudonym. Wer dahinter steckt oder ob ein ganzes Team Bitcoin entwickelte, weiss man bis heute nicht. Das Bitcoin-Zahlungssystem wurde erstmals in der Finanzkrise Ende 2008 beschrieben.

Momentan sind etwas mehr als 17,5 Millionen Bitcoins im Umlauf. Es wird bis ins Jahr 2140 gehen, bis alle 21 Millionen Bitcoins mittels Algorithmus hergestellt sind. Warum dauert es so lange, obwohl bereits jetzt mehr als drei Viertel der Coins hergestellt sind? Der Algorithmus sieht vor, dass alle vier Jahre weniger Bitcoins „gemined“ werden. Konkret werden pro Tag 144 neue Blöcke zu 12,5 Bitcoins erschaffen. Das entspricht 1800 Bitcoins pro Tag. Bis ins Jahr 2020 wird dieser Rhythmus weitergehen. Ab dann nimmt die tägliche Menge ab und beläuft sich auf rund 870 Bitcoins pro Tag.

Was bedeutet Mining?

Dieser Vorgang entspricht einer künstlichen Verknappung. Auf diese Weise sollen die Benutzer vor einer Inflation geschützt werden. Sie können Bitcoins selber am Computer oder Tablet herstellen, indem sie komplexe mathematische Formeln lösen. Dieses Verfahren ist als Mining bekannt (auf Deutsch: Schürfen). Für Laien und Einsteiger ist es weniger von Interesse, da es nur mit leistungsstarken Computern und Grafikkarten oder einem speziellen Schaltkreis (Bitcoin ASIC) möglich ist. Eine Variante dazu bildet der Mining-Pool, in den vor allem Investoren einsteigen.

Was ist Blockchain?

Das Wort Blockchain bedeutet wörtlich übersetzt Block-Kette. Blockchain wird gerne mit Bitcoin verwechselt oder gleichgestellt. Es stellt eine kontinuierlich erweiterbare Liste von Datensätzen dar, die miteinander verkettet sind. Die Blockchain ist also eine Verbindung zwischen Servern auf der ganzen Welt, eine verteilte Datenbank. Jeder Nutzer verfügt über eine eigene, vollständige Kopie. Daher ist die Blockchain fälschungssicher. Manipulierbar ist allenfalls nur ein einzelner Server, aber nicht die gesamte Menge.

Auf einer Blockchain kannst du auch Smart Contracts hinterlegen. Dies ermöglicht fälschungssichere Verträge. Genau gleich wie Bitcoin kommt auch die Blockchain ohne Mittelsmänner aus.

Vorteile von Bitcoin

  • Bitcoins sind durch die Mengenbeschränkung auf 21 Millionen vor der Inflation geschützt. Sie verfügen über vergleichbare Eigenschaften wie Edelmetalle.
  • Das Buchungssystem erfolgt dezentral. Es besteht keine einzelne zentrale Stelle, die bestimmt, wer und wie viel jemand bekommt.
  • Alle Transaktionen bleiben transparent in der Blockchain bestehen.
  • Niedrige weltweite Transaktionsgebühren.
  • Bitcoin ist eine legale Online-Währung. Du kannst in verschiedenen Online-Shops und Geschäften damit bezahlen.
  • Rund zwei Milliarden Menschen haben Zugang zu einem Bankkonto. Bei Bitcoin erfolgt der Zugang vorwiegend über das Smartphone. Deshalb haben viel mehr Menschen Zugriff auf ein eigenes Konto. In einigen Entwicklungsländern ist es bereits üblich, den Kaffee mit Bitcoin zu bezahlen.

Nachteile von Bitcoin

  • Alles ist noch recht unsicher: Wie es mit Bitcoin weitergeht und wie er sich entwickelt.
  • Es herrscht Instabilität. Das heisst, der Kurs zu FIAT-Währungen ist noch sehr schwankend.
  • Die Zahl der Shops und Dienstleister, die Bitcoins als Zahlungsmittel akzeptieren, steigt an. Trotzdem besteht noch viel Luft nach oben.
  • Das Geld auf der Bank beschützt grundsätzlich die Bank. Bei Bitcoins ist jeder Nutzer selber für den Schutz verantwortlich. Der Eigenverantwortung wird ein hoher Stellenwert beigemessen. Deshalb muss muss man sich zuerst mit dem Thema auseinandersetzen und die Gefahren und Vorgehensweise kennen lernen. Es ist wichtig, die Bitcoins auf einem Ledger oder einem Trezor (beides sind Hardware-Wallets) aufzubewahren und nicht auf einer Exchange (Wechselbörse), die von heute auf morgen dichtmachen könnte.
  • Sicherheit: Momentan kann kein Computer die Blockchain hacken. Die Computer werden jedoch immer leistungsfähiger. Deshalb könnte die Blockchain in einigen Jahren geknackt werden. Dann dürften allerdings auch die Banken und andere Institutionen vor grossen Herausforderungen stehen.

Entwicklung von Bitcoin und Blockchain

Steigt der Bitcoin wieder auf 20 000 Dollar oder fällt er auf null? Niemand weiss es genau. Klar dürfte sein, dass das Thema Blockchain stark aufkommen wird. Insgesamt verspricht Blockchain, dass (Finanz-)Dienstleistungen schneller und günstiger werden.

Hast du bereits Erfahrungen mit Bitcoins gemacht? Weisst du etwas zu Blockchain zu erzählen? Nimm mit mir Kontakt auf und schreib mir eine Mail an: freiheit@philippvollenweider.com

Dein Philipp
Coach für finanzielle Freiheit


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