Wer will schon sparen?

Mit welchen Gefühlen verbindest du das Wort Sparen? Ist bei dir Sparen negativ behaftet oder positiv? Denkst du an Verzicht oder Freiheit? Wie wichtig es für deine Zukunft ist und wie es dir gelingt erfährst du heute in meinem Blog.

Alter Spruch oder pure Wahrheit?

„Spare in der Zeit, so hast du in der Not“ – dieses Sprichwort hast du bestimmt schon tausendmal gehört – und überhört. Klingt langweilig, oder? Aber überlegen wir uns mal etwas genauer, was das für uns heute bedeutet. Aktuell geht es den meisten Menschen sehr gut, wir können unsere Rechnungen bezahlen und uns einen gewissen Luxus leisten. Noch. Doch wie sieht es aus, wenn auf einmal etwas Unvorhergesehenes eintrifft? Wenn sich die Wirtschaft stark verändert und unsere Arbeitsstellen doch nicht mehr so sicher sind, wie wir uns immer eingeredet haben? Oder wir in Rente gehen und wir uns bis dahin nicht mehr auf unser Vorsorgesystem verlassen können? Darüber haben wir bereits auch in einem früheren Blog gesprochen.

Das alte Sprichwort ist also aktueller denn je – spare und investiere geschickt, dann bist du in absehbarer Zeit finanziell frei und kannst die „Not“ beruhigt an dir vorbeiziehen lassen. Das ist echte Sicherheit, findest du nicht auch?

Simpel, aber nicht immer einfach

In meinen Coachings habe ich immer wieder festgestellt, dass ein bewusster Umgang mit Geld der Schlüssel ist. So sprechen wir zwar von Sparen, tun dies aber automatisch, wenn wir uns genau überlegen, wofür wir unser Geld ausgeben. Überdenke und hinterfrage deine Gewohnheiten. Kaufst du Dinge einfach, weil du es schon immer so getan hast, vielleicht weil es deine Eltern früher schon immer so gemacht haben? Weil deine Freunde etwas haben, was du unbedingt auch willst? Belohnst du dich damit für irgendetwas? Was brauchst du denn eigentlich tatsächlich?

Frag dich vor jedem Einkauf: Brauche ich das wirklich? Was ist der eigentliche Grund dafür, dass ich das kaufen will? Macht das Sinn?

Was einfach klingt, ist es nicht immer – das weisst du bestimmt auch aus eigener Erfahrung. Versuch deine Ausgaben der finanziellen Freiheit gegen überzustellen und wäge ab, ob du das Geld nicht lieber investieren möchtest. Denn aus einem kleinen Betrag kann ein grosser werden, wenn du die Zins-Gesetze für dich nutzt, wie ich dir gleich zeige.

Die Macht den Zinseszins

Stell dir vor, du gibst 100.- für ein Rubbellos aus (oder sonst etwas, was dir keinen Rücklauf oder speziellen Nutzen bringt); das Geld ist weg. Würdest du die 100.- aber zu 6% Verzinsung im Jahr anlegen, so hättest du nach 10 Jahren einen Betrag von 179.08. Also fast eine Verdoppelung! Die Zahlen sind sehen noch ganz anders aus, wenn du mehr Zinsen erwirtschaften kannst und zusätzlich einen monatlichen Sparbetrag investierst. Mit meinem „Finanzielle Freiheit Rechner“ siehst du, wie der Zinseszins für dich arbeitet:

Bezahle dich zuerst – aber wie?

Nun, erst einmal 3 ganz logische, aber wichtige Punkte:

  • Gibst du mehr Geld aus als du einnimmst – hast du immer mehr Schulden
  • Gibst du gleich viel Geld aus wie du einnimmst – bleibt dein Vermögen gleich
  • Gibst du weniger Geld aus als du einnimmst – wird dein Vermögen wachsen 

Die meisten Leute haben Ende Monat nichts mehr auf dem Konto liegen – oder im schlimmsten Fall sogar Schulden. Ich rede hier natürlich von schlechten Schulden wie zum Beispiel Konsumschulden. Die Frage ist nun, wie kannst du denn weniger Geld ausgeben, als du einnimmst? Dazu gibt es einen einfachen Trick: Bezahle dich selbst zuerst! So kannst du konkret vorgehen: Du musst dich erst „arm“ rechnen. Dazu berechnest du den Betrag, den du monatlich investieren möchtest und den Betrag für Unvorhergesehenes und deine Lebenshaltungskosten. Auch Alex Fischer hat diesem Thema ein Kapitel in seinem spannenden Buch gewidmet. Falls du das Buch noch nicht gelesen hast, hol dir hier das Buch „Reicher als die Geissens“.

Man bildet also Rücklagen für Ausgaben, die noch kommen könnten. So wirst du nicht von einer Reparaturrechnung für dein Auto, einer Arztrechnung oder der Steuerrechnung überrascht. Da du dieses Geld nicht immer auf dem Konto siehst, wirst du es auch nicht ausgeben. Du rechnest auch aus, wie viel Geld du zum Leben brauchst. Selbstverständlich so, dass du nicht jeden Rappen umdrehen musst und dir auch mal etwas gönnen darfst – der Weg zur finanziellen Freiheit soll ja auch Spass machen und nicht nur Verzicht bedeuten. Es ist wichtig, dass du nicht ins Mangeldenken kommst. Es braucht beides – Sparen und Ausgeben: aber bewusst. Du rechnest auch aus, wie viel du monatlich investieren möchtest. Kommst du nach den fixen Ausgaben nicht auf den erwünschten Betrag, solltest du an den Ausgaben schrauben – nicht am Investieren. So bezahlst du dich selbst, denn du investierst in dich und deine Zukunft.

So hast du stets den Überblick und bist dir auch bewusst, wie viel Geld du zur Verfügung hast und gibst nicht einfach alles aus. Denk daran: Sparst du mehr, hast du mehr Geld um dein Ziel, die finanzielle Freiheit, schneller zu erreichen. Wie viel Geld du für deine finanzielle Freiheit brauchst, darüber schreibe ich im nächsten Blog. 

Sparen gegen den Klimawandel

Mit Sparen entlasten wir auch das Klima. Senken wir unseren Konsum, entlasten wir die Umwelt und unser Portemonnaie. Diesen Punkt finde ich persönlich sehr spannend und es spornt mich an, mir auch bei kleineren Beträgen diese Gedanken zu machen. Jeder Kauf ist ein Auftrag an die Wirtschaft und wir können selbst entscheiden, wen oder was wir fördern oder unterstützen möchten und wohin unser Geld fliesst.

Und denk daran: Dein passives Einkommen soll ja deine Ausgaben decken. Je tiefer also deine Ausgaben sind, desto schneller bist du finanziell frei.

Fazit 

Durch den bewussten Umgang mit Geld kannst du viel erreichen. Bezahle dich selbst zuerst und überleg dir gut, ob deine Ausgaben wirklich nötig sind – und die finanzielle Freiheit lässt nicht mehr lange auf sich warten.

Wenn du deine finanzielle Freiheit schneller erreichen möchtest, melde dich bei mir für ein unverbindliches Gespräch.

Im nächsten Blog zeige ich dir, wie viel Geld du für deine finanzielle Freiheit brauchst. 

Bis dahin alles Gute und viel Erfolg,
dein Philipp, Coach für finanzielle Freiheit

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