Raus aus dem Hamsterrad

Guten Tag!

Die zentralen Fragen lauten: Wann bist du endlich soweit und kannst das berufliche Hamsterrad verlassen? Wann bist du finanziell frei? Hierzu bestehen allerlei Definitionen, Ansichten und Berechnungen. Eine der besten stammt von Robert Kiyosaki. Gemäss seinem Spiel Cashflow hast du es geschafft, das Hamsterrad zu verlassen, wenn deine passiven Einnahmen, also Einnahmen aus Dividenden, Mieten etc., gleich gross oder grösser sind als deine Ausgaben.

Zur Illustration ein Beispiel: Du verdienst rund 2000 Euro, deine Ausgaben betragen 1800 Euro. Das bedeutet: Wenn dein monatliches Einkommen aus Zinsen, Dividenden etc. 1800 Euro oder mehr beträgt, kannst du aus dem Hamsterrad aussteigen. Doch sei vorsichtig, nicht alle schaffen es oder haben die Überzeugung, es wirklich zu packen.

Wer es wirklich schaffen will, muss dieses Ziel verinnerlichen und den Willen besitzen, sich stur seinen Weg zum finanziellen Glück zu bahnen.

Die Erfahrung zeigt: Wenn sich unsere Einnahmen erhöhen, wachsen bei den meisten Personen die Ausgaben in gleicher Höhe. Dieses Phänomen beschreibt Alex Fischer in seinem kostenlosen Buch (ausser Versandspesen): Verdienen wir 1000 Euro, geben wir 1000 Euro aus. Verdienen wir 10 000 Euro, geben wir 10 000 Euro aus. Unsere Ausgaben für Auto, Wohnung, Haus, Steuern etc. erhöhen sich parallel zu unseren steigenden Einnahmen.

Die Denkweise vieler Leute, sie könnten das Hamsterrad schneller verlassen, wenn sie mehr verdienen, ist trügerisch. Denn dies entspricht nur teilweise der Wahrheit.

Wenn sich unsere Einnahmen erhöhen, wachsen bei den meisten Personen die Ausgaben in gleicher Höhe.

Wer ist schneller aus dem beruflichen Alltagstrott draussen und kann sich um seine finanzielle Freiheit kümmern: Jemand, der 2 000 Euro oder jemand, der 20 000 Euro verdient? Auf den ersten Blick würdest du wohl auf die Person mit 20 000 Euro tippen. Dies ist jedoch nicht in allen Fällen richtig. Ein Erklärungsversuch: Verdienst du 2000 Euro und hast Ausgaben von 1800 Euro, kannst du 10 Prozent deiner Einnahmen sparen und investieren. Investierst du diese 200 Euro mit 10 Prozent Gewinn pro Jahr, sind das 20 Euro pro Monat. Also 1 Prozent deiner Einnahmen.

Verdienst du hingegen 20 000 Euro und betragen deine Ausgaben 18 000 Euro, hast du wiederum 10 Prozent gespart. Investierst du diese 2000 Euro wieder mit 10 Prozent Gewinn, erhältst du 200 Euro pro Monat, was ebenfalls 1 Prozent deiner Einnahmen entspricht. Fazit:

Um das Hamsterrad verlassen zu können, kommt es nicht darauf an, wie viel du verdienst, sondern wie viel du von deinem Geld behältst.

Allerdings verfügt die Person, die mehr verdient, möglicherweise über mehr Möglichkeiten, ihre Kosten zu senken als jemand, der weniger verdient. Und so gelangt sie wieder schneller zu ihrem Ziel.

Wie wirst du denn nun schneller finanziell frei? Du solltest deine Einnahmen erhöhen und die Ausgaben gleich hoch halten, sogar etwas senken oder zumindest nicht im gleichen Tempo erhöhen wie deine Einnahmen. Die Folge ist ein grösserer Sparbetrag.

Was dir also nicht passieren darf ist, dass du bei jeder Lohnerhöhung deine Ausgaben erhöhst.

Behalte diese gleich tief oder spare zumindest 50 Prozent von deinem zusätzlichen Einkommen und investiere dies. Kannst du einen Grossteil deines Zusatzeinkommens auf die Seite legen und investieren, erhöhst du deine Sparquote ziemlich rasch. Ein Beispiel: Du verdienst 2000 Euro und sparst 200 Euro. Nun hast du ein zusätzliches Einkommen von 200 Euro. Sparst du dieses gesamte Geld, entspricht dies einer Verdoppelung deines Sparbeitrages.

Vielleicht haben dich im Beispiel die 10 Prozent Rendite pro Jahr erschreckt. Wenn du dich mit Geld auseinandersetzt und dich in Finanzfragen weiterbildest, entsprechen diese 10 Prozent der Normalität. Und ganz klar: Ja, natürlich alles seriös und ganz legal. Die Banken machen übrigens ebenfalls viele Geschäfte zwischen 15 bis 25 Prozent oder noch mehr pro Jahr. Zusätzlich erschaffen sie noch Geld aus dem Nichts.

Falls dich die ganzen Berechnungen etwas verwirrt haben und du mehr darüber wissen willst, empfehle ich dir das Cashflow Spiel von Robert Kiyosaki. Beginne jetzt damit, denn auf solch spielerische Weise lernst du am meisten und effektivsten. Schau dir bitte die Grafik unten an – Cone of Learning. Sie wurde von Edgar Dale 1969 entwickelt, hat aber nicht an Gültigkeit und Relevanz verloren. Die Grafik zeigt auf, was wir nach zwei Wochen noch alles wissen.

Quelle: http://faithoncampus.com/blog/cone-of-learning/

Komm im Cashflow Club vorbei und lerne, wie du deine finanzielle Denkweise vergrösserst.

Auch wenn du buchhalterisch ein/e Fortgeschrittene/r bist, lohnt es sich, dieses Spiel zu spielen. Komm doch vorbei und triff Gleichgesinnte in einem Club deiner Region. Hier findest die Cashflow Clubs der Schweiz. In Deutschland findest du in jeder grösseren Stadt einen Club. Falls du keinen Club in deinem geografischen Umfeld findest, kannst du dir das Spiel auch kaufen. Wichtig ist dann allerdings, dass du ein paar Freunde, Bekannte oder gute Kollegen findest, damit du regelmässig zum Spielen kommst und dir gewisse Verhaltensweisen antrainieren kannst. Bei diesem Spiel wirst du deine finanzielle Denkweise ständig vergrössern, lernst Geldstrategien kennen und verstehst, wohin das Geld fliesst. Die Teilnehmer in den Clubs agieren auf ganz verschiedenen Niveaus: von Anfängern bis zu Fortgeschrittenen wie Buchhaltern und Steuerberatern. Diese haben verstanden, dass es noch etwas Wesentliches gibt, das ihnen während des Studiums niemand auf den Weg gegeben hat. Falls du einen Ausflug in die schöne Stadt Schaffhausen nahe der Grenze machen willst – schau doch mal in meinem Club vorbei. Du bist jederzeit herzlich willkommen.

Philipp

 

 

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